Was ich mache! Was ich denke!

Der Gedanke, diese Vorstellung begleitet mich bereits mein ganzes Leben. Vielleicht nicht ganz, aber sicher seit ich erwachsen bin. Es war immer dieselbe Vorstellung, dasselbe Bild. Ich sitzend auf der Terrasse bei meinem Haus, natürlich selbst gebaut, um mich blickend. Na ja, ganz passt dieses Bild nicht zu meiner Vorstellung. Denn die Vorstellung beschreibt eine Sichtweise von außen auf mich und mein Wirken, auf mein Leben blickend. Eine Metaebene eben, wie sie vielfach in Beratung und Training verwendet und beschrieben wird. Also, ich sitzend auf der Terrasse – nur bildlich eben – und mich und mein Leben, meine Erfahrungen, meine Erlebnisse und Ergebnisse betrachtend. Und das mit dem Gefühl fertig zu sein.

Egal wo ich hinblicke, überall fertig. Beim Haus lässt sich das ja noch einfach erklären. Hier erkennt doch jeder, wenn es fertig ist. Bei meinem Job wird es schon schwieriger. Aber vielleicht ist dieses Kapitel mit dem nahenden Gang in die Pension abgehackt.

Und was ist mit meiner geistigen Entwicklung? Kann ich es auch hier schaffen, eines Tages komplett zu sein? Erst als ich die Angst vorm Tod ablegen konnte, breitete sich in mir eine Ruhe aus, die weit vom Gefühl entfernt ist, ich muss auch mit meiner geistigen Entwicklung irgendwann fertig werden. Denn dass ich für viele Dinge sowieso mehrere Leben benötige, ist mir schon lange bewusst. Und dass es nach dem Tod, in welcher Form auch immer, weitergehen wird, ist für mich absolut klar. Denn was wäre es für eine große Verschwendung, wenn sich mein Geist nach diesem irdischen Leben in nichts auflöst. Und sich nur mehr in Erinnerungen von vielen besonderen Menschen wiederfindet….

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